Plastikmüll lässt sich natürlich nicht nur sparen, indem
konsequent auf Verpackungen aus Plastik verzichtet wird, sondern auch damit,
die unnötige Produktion von Plastik zu vermeiden.
Vor wenigen Tagen noch
standen wir häuslich vor dem Problem, dass unsere Handy-Ladekabel flügge
geworden sind. Ich vermute stark, dass das Ladekabel meines Kindle und das
Ladekabel meiner Puls-Uhr ([hier den Namen der dem eigenen Glaubenentsprechenden Entität einsetzen] sei ihrer Seele gnädig!) ihre Liebe
zueinander entdeckt haben und einfach gemeinsam ausgerissen waren. Vermutlich
hatte das eine Ausreisewelle ausgelöst, an deren Ende uns der folgende bedauernswerte Zustand erwartete:
Zwei Ladekabel für sechs ladekabelbedürftige Geräte im Haus, wobei merkwürdigerweise eines der beiden
Ladekabel von einem Gerät stammt, dass niemand aus dem Haus je im Besitz hatte.
Vermutlich ein Zuwanderer, der in einem iPhone-Haushalt Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt war. Willkommen an dieser Stelle!
Jedenfalls stand ich vor der Entscheidung, ein
Ladekabel zu kaufen oder nicht. Ganz tief in mir war ein Widerstreben gegen den
käuflichen Erwerb. Doch solange mich die Werbebranche alle paar Minuten mit
Handy-Angeboten überflutet: „Macht den Vertrag bei uns, und ihr bekommt
jährlich ein neues Smartphone!“, „Kauft eine Waschmaschine, und ihr bekommt
kostenlos ein Smartphone kostenlos dazu, mit dem dem die Waschmaschine auch im
Urlaub in der DomRep fernsteuern könnt!“, „Eröffnet ein Konto bei unserer Bank,
und ihr bekommt ein Smartphone für Umme hinzu, dessen Vertragsguthaben ihr
übrigens ganz bequem über unsere Homebankingsoftware aufladen könnt.“ Und so
weiter. Solange das so ist, muss es doch jede Menge Haushalte geben, in denen eine
unermessliche Zahl an Handy-Ladekabeln ungenutzt rumliegen muss, dachte ich mir. Vermutlich
sind unsere Kabel auch in eines dieser Haushalte ausgewandert; immerhin wurde
es ja bei uns zunehmend einsam. Jedenfalls habe ich meine Suche in Facebook
einfach mal in den Raum gestellt und
binnen zwei Tagen hatte ich zwei zusätzliche Ladekabel. Problem gelöst!
Es gibt zahlreiche lokale Free- und Share-your-Stuff-Gruppen (Bspw. "Free your stuff Wetterau") und selbst Share-your-Food-Gruppen (Bspw. "Share your food Wetterau". Dort reinzuschauen lohnt sich wirklich. Ich bin überrascht, wie gut das funktioniert und wie viele Menschen, ihren Überfluss über diese Gruppen reduzieren und anderen die Möglichkeit geben, ihre Bedarfe kostenlos zu decken. Das ist ein guter Weg. Immerhin werden jede Mengen Ressourcen gespart, wenn nicht neu produziert werden muss, was anderenorts ungenutzt in der Ecke liegt. Vielleicht werde ich demnächst mal posten, wer Einzelsocken übrig hat. Schließlich muss jeder, der eine Waschmaschine besitzt, vor dem gleichen Problem stehen. Ganz gleich, wie oft ich sie aus dem Urlaub anrufe, meine Waschmaschine frisst dennoch Socken.
Es gibt zahlreiche lokale Free- und Share-your-Stuff-Gruppen (Bspw. "Free your stuff Wetterau") und selbst Share-your-Food-Gruppen (Bspw. "Share your food Wetterau". Dort reinzuschauen lohnt sich wirklich. Ich bin überrascht, wie gut das funktioniert und wie viele Menschen, ihren Überfluss über diese Gruppen reduzieren und anderen die Möglichkeit geben, ihre Bedarfe kostenlos zu decken. Das ist ein guter Weg. Immerhin werden jede Mengen Ressourcen gespart, wenn nicht neu produziert werden muss, was anderenorts ungenutzt in der Ecke liegt. Vielleicht werde ich demnächst mal posten, wer Einzelsocken übrig hat. Schließlich muss jeder, der eine Waschmaschine besitzt, vor dem gleichen Problem stehen. Ganz gleich, wie oft ich sie aus dem Urlaub anrufe, meine Waschmaschine frisst dennoch Socken.
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